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Flamingos in Südspanien an der Costa Blanca

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Flamingos in Spanien.

Wenn man an Flamingos denkt, so verbindet man damit die Karibik, Florida und Afrika. Umso erstaunter sind viele Touristen, wenn sie zum 1. Mal in Südspanien sind und unzählige Flamingos in den flachen Seen erblicken. Flamingos haben Beine die länger als ihr Körper sind. Sie haben Schwimmhäute zwischen den Zehen und einen gebogenen Schnabel.

Die Beine messen zwischen 80 bis 125 cm. Mit ihren Füßen wühlen sie den Untergrund auf, um kleine Schalentiere, Fische und Algen aufzuspüren. Mit ihrem besonderen Schnabel und einer langen, rauhen Zunge können Sie essbares herausfiltern. Sie trinken nur Süßwasser und ihre rosa Färbung entsteht hauptsächlich durch die verspeisten Schalentiere.

Flamingos stehen häufig auf einem Bein und verstauen das andere Bein unter ihrem Körper, um es warm zu halten. Dieses hilft den Flamingos ihre Körpertemperatur zu halten, da sie eine lange Zeit stehend in kaltem Wasser verbringen.
Der Rosaflamingo, hier im Süden von Spanien, kann etwa 3 Kilo schwer werden und eine Spannweite von über einen Meter erreichen. Männchen und Weibchen sind optisch kaum zu unterscheiden. Die männlichen Flamingos werden etwas größer.

Flamingoküken haben graue Augen und wenn sie erwachsen sind, bekommen sie gelbe Augen. In der Laguna de Fuente de Piedra befindet sich der größte Brutplatz der Rosaflamingos auf dem spanischen Festland. Jedes Jahr brüten dort ca. 12.000 Flamingos.

Diese großen Vögel leben in Kolonien. Jede Kolonie kann bis zu mehreren zehntausend Flamingos beinhalten. Eine Kolonie gibt ihnen Sicherheit vor, auch wenn erwachsene Flamingos hier keine natürlichen Feinde haben. In der Regel bekommen Flamingos nur ein Ei je Trächtigkeit, welches die Größes eines Hühnereis hat. Beim Brüten wechseln sich die Eltern 26 bis 31 Tage ab, bis das Küken schlüpft. Die Eltern sind in der Lage, ihr eigenes Küken durch Anblick und Laut zu identifizieren.
Die Küken sind gut durch ihre grauen Federn zu erkennen, welche sie nach 2 bis 3 Jahren ablegen, um dann rosarote Federn zu bekommen.

Links und rechts von der N332 von Santa Pola nach Alicante sehen Sie in den flachen Seen sehr viele Flamingos. Es gibt einige Parkbuchten, von wo aus man diese Vögel gut beobachten kann und wenn Ihre Kamera einen guten Zoom hat, lassen sich die Flamingos sehr gut fotografieren.

Bei Santa Pola am Anfang des Mar Menors ist die Garantie ebenfalls sehr groß, welche zu sehen. Alle Fotos wurden an den beiden Plätzen geknipst.

Warum sind so viele Flamingos an der Costa Blanca?

Die Costa Blanca in Spanien ist für ihre reiche Biodiversität und die Vielzahl an Naturschutzgebieten bekannt, die vielen Vogelarten, einschließlich Flamingos, Lebensraum bieten. Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass Flamingos sich besonders zu dieser Region hingezogen fühlen:

  1. Salzige Lagunen und Feuchtgebiete: Die Costa Blanca verfügt über zahlreiche salzige Lagunen und Feuchtgebiete, die ideale Brut- und Nahrungsgebiete für Flamingos darstellen. Salzige Gewässer bieten eine reiche Quelle an Mikroorganismen wie Algen und kleinen Krebstieren, die Hauptnahrungsmittel der Flamingos sind.
  2. Milde Winter: Die Region genießt ein mildes mediterranes Klima mit warmen Sommern und milden Wintern, was sie zu einem idealen Überwinterungsgebiet für Flamingos macht, die aus kälteren Regionen fliehen.
  3. Ruhige Rastplätze: Flamingos bevorzugen ruhige, ungestörte Gebiete für Ruhe und Nahrungssuche. Die Naturschutzgebiete an der Costa Blanca bieten ihnen solche Bedingungen fernab von städtischer Entwicklung und Lärm.
  4. Naturschutzmaßnahmen: Spanien hat bedeutende Anstrengungen unternommen, um die natürlichen Lebensräume entlang der Costa Blanca zu schützen und zu erhalten, einschließlich der Schaffung von Naturschutzgebieten und der Durchführung von Programmen zur Erhaltung der Artenvielfalt. Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass die Region für Flamingos und andere Vogelarten attraktiv bleibt.
  5. Zugrouten: Die Costa Blanca liegt auf den Zugrouten vieler Vogelarten zwischen Europa und Afrika. Flamingos, die zwischen diesen Kontinenten wandern, nutzen die Region als Zwischenstopp, um sich zu ernähren und auszuruhen.

Diese Kombination aus natürlichen Gegebenheiten und bewussten Schutzbemühungen macht die Costa Blanca zu einem bevorzugten Ort für Flamingos und trägt zu ihrer bemerkenswerten Präsenz in dieser Gegend bei.