Während sich auch an der Costa Blanca in diesen Tagen alles auf Halloween vorbereitet – mit leuchtenden Kürbissen, Kostümen und gruseligen Partys in Torrevieja und Orihuela Costa – sorgt eine Nachricht aus Katalonien für Aufsehen:
Die Stadt Terrassa, etwa 30 Kilometer von Barcelona entfernt, hat die Adoption schwarzer Katzen im gesamten Oktober ausgesetzt. Der Grund: Behörden und Tierschützer befürchten, dass manche Menschen die Tiere rund um Halloween für Rituale oder Dekorationen missbrauchen könnten.

Kurioses zu Halloween Spanien: Schwarze Katze sitzt auf einer spanischen Dachterrasse bei Vollmond – Symbol für Halloween, Aberglaube und mediterrane Nachtstimmung.

Halloween Spanien:🐈‍⬛ Schwarze Katzen zu HalloweenIn Terrassa (Barcelona) wurde die Adoption schwarzer Katzen vor Halloween gestoppt – aus Sorge vor Missbrauch für Rituale. Auch an der Costa Blanca warnen Tierfreunde vor Aberglauben.

Alte Mythen – neue Sorgen

Klingt wie aus dem finsteren Mittelalter, ist aber Realität im Jahr 2025:
Schwarze Katzen wurden über Jahrhunderte mit Hexerei, Unglück und bösem Blick in Verbindung gebracht. Heute tauchen diese alten Vorstellungen jedes Jahr im Oktober wieder auf – besonders in sozialen Netzwerken oder bei okkulten Gruppen, die Halloween als Bühne für angebliche „magische Rituale“ nutzen.

Tierschützer in Spanien berichten, dass in den Wochen vor Halloween ungewöhnlich viele Anfragen nach schwarzen Katzen eingehen – häufig mit fadenscheinigen Begründungen oder schlicht aus Neugier. Manche Tiere landen danach wieder im Tierheim oder werden sogar ausgesetzt.

Stadt Terrassa zieht Konsequenzen

Der stellvertretende Bürgermeister Noel Duque erklärte öffentlich, dass Bürger und Organisationen mehrfach gemeldet hätten, schwarze Katzen würden zu Halloween „für rituelle Zwecke“ nachgefragt.
Daraufhin reagierte die Stadtverwaltung: Vom 1. Oktober bis Anfang November dürfen keine schwarzen Katzen adoptiert werden. Erst nach dem Fest ist eine Adoption wieder möglich – dann nur, wenn klar ist, dass sich die neuen Besitzer wirklich dauerhaft kümmern.

Die Maßnahme ist in Spanien zwar ungewöhnlich, wird aber von vielen Tierschutzorganisationen begrüßt. Auch andere Gemeinden in Katalonien und Andalusien denken inzwischen über ähnliche Einschränkungen nach.

Kein flächendeckendes Phänomen – aber ein Warnsignal

In Torrevieja oder Orihuela Costa gibt es bislang keine Hinweise auf ähnliche Fälle – doch lokale Tierheime bestätigen, dass schwarze Katzen generell schwerer zu vermitteln sind. Viele Menschen meiden sie unbewusst, weil sie sie mit Pech oder Unglück verbinden.
Ein Aberglaube, der sich hartnäckig hält – obwohl schwarze Katzen in vielen Kulturen als Symbol für Eleganz, Schutz und Intelligenz gelten.

Tierliebe statt Halloween-Hype

Spanische Tierschutzorganisationen appellieren deshalb auch an der Costa Blanca:

„Katzen – egal welcher Farbe – sind keine Dekoration, keine Requisiten und keine Glücksbringer. Sie sind Lebewesen, die Schutz und Zuneigung verdienen.“

Gerade in Zeiten, in denen Halloween in Spanien immer populärer wird, ist diese Botschaft wichtiger denn je. Auch wer hier an der Küste feiert, sollte daran denken, dass Respekt vor Tieren nichts mit Aberglauben oder Symbolik zu tun hat.


📰 Halloween Spanien:
Die Geschichte aus Terrassa zeigt, dass alte Mythen auch in modernen Zeiten wieder aufflammen können. Während Halloween längst zu einem festen Bestandteil des spanischen Herbstes geworden ist – auch an der Costa Blanca –, erinnert uns die Diskussion um schwarze Katzen daran, wie wichtig Aufklärung, Empathie und gesunder Menschenverstand sind.

halloween spanien mediterrane terrasse

🎃 Halloween in Spanien – zwischen Aberglaube, Kastanien und Kürbissen

Halloween ist in Spanien längst angekommen – aber nicht überall in der gleichen Form. Während in Touristenzentren wie Torrevieja oder Orihuela Costa jedes Jahr aufwendig geschmückte Bars, Nachtclubs und Urbanisationen zum Feiern einladen, bleibt der 31. Oktober in anderen Landesteilen ein Tag voller Tradition, Symbolik und kurioser Bräuche.

Alte Feste mit neuen Masken

Lange bevor es Halloween gab, feierten die Menschen im Norden Spaniens – vor allem in Galicien – das uralte Samaín-Fest, ein keltischer Brauch zum Ende der Erntezeit. Damals glaubte man, dass in dieser Nacht die Grenze zwischen den Lebenden und den Toten offensteht. Statt Kürbisse schnitzte man Rüben, entzündete Feuer und stellte Speisen für die Seelen der Verstorbenen bereit.
Heute wird Samaín vielerorts wiederbelebt – oft als mystische Alternative zu Halloween, mit Umzügen, Musik und Lichtern.

Die süßere Seite des Schauderns

Im Mittelmeerraum, besonders in Katalonien und der Comunidad Valenciana, trifft Halloween auf ein traditionelles Fest: La Castanyada. Familien treffen sich, essen geröstete Kastanien, Süßkartoffeln und die typischen „panellets“ – kleine Mandelgebäcke mit Pinienkernen.
Während Kinder in Torrevieja und Orihuela Costa in Kostümen um die Häuser ziehen und „Truco o trato“ rufen, sitzen andere mit Freunden am Strand oder auf der Terrasse, genießen Kastanien und Wein – und erzählen sich Geschichten über Geister und alte Legenden.

Kurios, regional, anders

Manche spanischen Dörfer pflegen bis heute eigenwillige Rituale, die fast vergessen wirken. So wird in Teilen Andalusiens und Kastiliens noch immer ein Brei namens „Gachas“ über Haus­türen geschmiert – als Schutz vor bösen Geistern. In anderen Regionen werden Kerzen auf Friedhöfen angezündet und Gassen mit Weihrauch gesegnet, um das Böse fernzuhalten.
Diese Bräuche wirken auf Besucher fremd, doch sie zeigen, wie tief der Glaube an Übergänge zwischen Leben und Tod in der spanischen Kultur verwurzelt ist.

Zwischen Tourismus und Tradition

An der Costa Blanca hat Halloween inzwischen einen ganz eigenen Charakter.
In internationalen Urbanisationen feiern Residenten aus aller Welt ausgelassen – oft mit Kostümwettbewerben, Themenpartys und „Spooky Nights“ in Bars. Gleichzeitig gedenken viele Einheimische am darauffolgenden Tag, dem Allerheiligenfest (Día de Todos los Santos), still ihren Verstorbenen. Friedhöfe werden mit Blumen geschmückt, Kerzen brennen die ganze Nacht, und der Duft von Gebäck liegt in der Luft.
So entsteht ein faszinierender Kontrast: Hier das laute, schrille Halloween – dort der leise, ehrliche Respekt vor der Vergänglichkeit.

Spanien zwischen Grusel und Gedenken

Das macht Halloween in Spanien so besonders: Es ist eine Mischung aus Moderne und Mythos, Kommerz und Kultur, Chaos und Kontemplation. Während schwarze Katzen in Terrassa geschützt werden müssen, weil alte Ängste noch nachwirken, feiern die Menschen an der Küste das Leben – manchmal mit einem Augenzwinkern, manchmal mit ehrlichem Staunen über das, was zwischen Licht und Schatten liegt.

Frau mit Día-de-Muertos-Make-up hält eine schwarze Katze vor spanischer Kulisse mit leuchtenden Kürbissen – Symbol für Halloween und spanische Traditionen.

„Von Samaín bis La Castanyada – so unterschiedlich feiert Spanien das Fest der Geister.“

🗓️ Veranstaltungskalender Torrevieja
„Alle aktuellen Events, Partys und Konzerte rund um Halloween und Herbst an der Costa Blanca.“

🏖️ Halloween-Partys & Nachtleben in Torrevieja
„Die besten Locations für Halloween-Nächte in Torrevieja und Orihuela Costa.“

🎭 Feste & Bräuche in Spanien
„Von Karneval bis Mauren & Christen – Spaniens lebendige Kultur im Jahreslauf.“

🌧️ Wenn es in Torrevieja regnet …

Selbst an der sonnigen Costa Blanca gibt es hin und wieder graue Tage. Doch auch bei Regen oder Wind muss niemand zu Hause bleiben.
Torrevieja bietet viele spannende Möglichkeiten, wenn das Wetter einmal nicht mitspielt: gemütliche Cafés mit Meerblick, kleine Museen, Shopping im Habaneras, ein Besuch im Aquarium oder einfach ein langer Spaziergang entlang des Paseo Vista Alegre, wenn sich die Stadt in sanftes Winterlicht hüllt.

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