Auf Tabarca – die 1800 m lange, 400 m breite und mit 40 Einwohnern einzige bewohnte Insel der Region, ist eigentlich alles verboten, Zelten, Wasserski und eigentlich auch Bauen. Wer es etwas ruhiger mag und den Touristentrubel meiden will, sollte außerhalb der Sommermonate Tabarca besuchen. Dann zeigt die Insel mehr ihr tatsächliches Gesicht der Beschaulichkeit und Ruhe.
Die Insel teilt sich auf in zwei Zonen. Die nördliche Zone bildet einen Naturpark mit einer traumhaften Kulisse, mit einem Leuchtturm, Bunker und Friedhof. Die südliche Zone bildet den Wohnbereich, welcher trotz des Bauverbots eher an eine Großbaustelle erinnert. Viele alte Häuser sind verlassen und dem Verfall ausgesetzt. Andere werden liebevoll restauriert. Die beiden Zonen werden getrennt durch den einzigen Strand und den Hafenbereich. Es ist ein schönes Ausflugsziel für die ganze Familie.
Von einem schmalen Fußweg aus, der die Insel umgibt, ergibt sich ein herrlicher Ausblick auf die Küste. Eine Stadtmauer mit drei Toren umgibt das Dorf. Der bemerkenswerteste Bau ist das Haus des Stadthalters. Die Unterwasserwelt steht seit 1986 unter Naturschutz und ist bei den Sporttauchern sehr beliebt. Der Meeresboden gleicht einem Wiesengrund, weshalb er auch Posidonia Oceanica genannt wird. In diesem Schutzgebiet ist der Unterwasserfischfang mit Sauerstofflaschen ohne vorherige Erlaubnis und das Ankern von Schiffen verboten.
Zur Insel kommt man am besten mit der Fähre (Katamaran) von Santa Pola, die Fahrzeit dauert etwa 25 Minuten. Einen Ausflug ist die Insel immer wert, allein wegen der hervorragenden Fischlokale und der traumhaften Aussicht auf das Festland. Außerhalb der Saison sind jedoch fast alle Lokale und Hotels geschlossen. Die Hin- und Rückfahrt kostet 15,- Euro für Erwachsene und 10,- Euro für Kinder von Santa Pola aus. Von Torrevieja und Alicante gibt es ebenfalls gute Fährverbindungen.
Große aktuelle Bildergalerie von der Insel Tabarca.